Blogartikel schreiben – mit diesem Blueprint kannst du es bestimmt.
Blogartikel schreiben ist eine großartige Möglichkeit, von deinen Kunden im Netz gefunden zu werden und das Vertrauen in deine Expertise zu stärken. In diesem Artikel zeige ich dir, welche vielen Vorteile dir das Blogging bringt, welche Arten von Blogartikeln du schreiben kannst und wie du diese Arbeit auch erfolgreich outsourct.
Du brauchst kein Talent zum Schreiben.
In der Schule wurde mir von meinen Lehrern immer wieder gesagt, dass ich kein Talent zum Schreiben hätte. Meine Texte wären oberflächlich, meine Grammatik Kraut und Rüben und von der Rechtschreibung wollen wir gar nicht erst sprechen. Auch meine Mitschüler waren nicht besonders mitfühlend. Ich war unter 31 Kindern in meiner Klasse das Schlusslicht, das versuchte, mit Ach und Krach mitzuhalten, um keine Ehrenrunde drehen zu müssen.
Mir wurde das Schreiben also in keiner Weise in die Wiege gelegt und um ehrlich zu sein, hatte ich eine enorme Angst aufgebaut, etwas zu veröffentlichen. Irgendwie bin ich im Laufe meiner Karriere dann in Richtung Content-Marketing geschlittert und nun kam ich nicht mehr drumherum, auch eigene Texte zu verfassen. Folgendes ist mir dabei aufgefallen: Mir fällt es nur dann schwer, über etwas zu schreiben, wenn ich mich mit der Thematik nicht wirklich auskenne. Wie oft habe ich gedacht, dass ich etwas wüsste, mir beim Schreiben dann aber aufgefallen ist, dass ich nur vereinzelte Wissensfetzen hatte, die kein rundes Bild ergaben.
Heute nutze ich das Blogging primär dafür, meine Expertise weiter auszubauen. Denn wenn ich es tiefgründig aufschreiben konnte, habe ich es auch umfassend verstanden. Meine Leser erkennen das ebenso und schenken mir ihr Vertrauen, dass ich im Coaching oder durch andere Angebote ihr Problem wirklich lösen kann.
Lead-Generierung auch im Schlaf
Wer ehrlich zu sich ist, erkennt, dass Marketing als Unternehmensprozess unendlich komplex geworden ist, viel Zeit in Anspruch nimmt und es trotz vieler Trackingmöglichkeiten immer noch nicht klar ist, wie der Return On Investment (ROI) aussieht. Deshalb ist es sinnvoll, Marketingmöglichkeiten zu identifizieren, die eine langanhaltende Wirkung zeigen, auch wenn du bereits zum nächsten Projekt übergegangen bist.
Blogging ist eines dieser cleveren Maßnahmen, da die Blogartikel weiter für dich arbeiten, auch wenn du im Urlaub bist oder schläfst. Um die Effektivität des Bloggings noch stärker zu zeigen, gibt es hier ein paar Statistiken, welche von Hubspot regelmäßig gesammelt und aufbereitet werden:
• 55% der Marketer sagen, dass das Erstellen von Blogartikeln ihre top Inbound-Marketing-Priorität ist.
• Content-Marketing bekommt dreimal mehr Leads als bezahlte Werbung.
Wenn du also Energie investierst, um einen guten Blogartikel zu erstellen, dann wirst du noch Jahre später davon profitieren können.
Experten sprießen wie Pilze aus dem Boden.
Die große Anzahl an Experten macht es für Kunden und Klienten oft sehr schwer zu erkennen, wer tiefgreifende Lösungen für Probleme hat und wer mehr Schein als Sein ist. Der sogenannte „Bullshit Detector“ ist bei den Internetnutzern besonders stark aufgedreht. Deshalb ist es umso wichtiger, deine Expertise transparent zu zeigen.
In einem Blogartikel hast du die Möglichkeit, dein Wissen und deine Lösung tiefgreifend zu demonstrieren. Wenn du Angst haben solltest, dass du vielleicht zu viele Inhalte rausgibst und deshalb keiner mehr deine Zeit beanspruchen will, kann ich dich beruhigen:
• Großzügigkeit ist attraktiv und lässt deine potenziellen Kunden ebenso großzügig sein.
• Wissen und Weisheit sind ein großer Unterschied. Auch wenn der Interessent in einem Artikel liest, wie es funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass er das Konzept auch für sich anwenden kann. Es braucht eine Transferleistung, die für viele unendlich schwer ist. Dazu brauchen sie immer noch dich.
• Ein Blogartikel ist nur ein kleines Puzzleteil einer gesamten Lösung. Viele Kunden investieren trotzdem noch gerne in einen Onlinekurs oder eine Dienstleistung, um einen geordneten Fahrplan für eine umfassende Lösung zu haben.
Und wie ich bereits in der Einleitung des Textes beschrieben habe, ist das Verfassen von Artikeln eine wunderbare Möglichkeit, deine eigene Expertise zu vertiefen. Man sagt nicht umsonst, dass der Lehrer am meisten lernt. Wenn du in der Lage bist, es aufzuschreiben, dann hast du es auch verstanden. Das sagen auch renommierte Pädagogen, welche sich mit diversen Lerntechniken befassen.
Den Lesern ihr Problem bewusst machen.
Stufe 1 - Unbewusst
• Meine Ehe ist Scheiße. Ich glaube, ich habe den falschen Partner geheiratet.
• Ich habe immer Geldprobleme. Irgendwas mache ich falsch.
• Ich habe nicht genügend Kunden. Mein Business funktioniert nicht richtig.
Hier hat die Person einen Schmerz oder ein Unwohlsein. Sie weiß aber nicht, was das Problem dahinter ist. Sie weiß nur, dass etwas nicht passt.
Stufe 2 - Problembewusst
• Ich kann mit meinem Partner nicht mehr reden, ohne dass sofort ein Streit ausbricht.
• Ich habe keinen Überblick, wie viel Geld ich einnehme und wie viel ich ausgebe.
• Wenn ich mit potenziellen Kunden rede, dann traue ich mich nicht nach dem Sale zu fragen.
In dieser Phase hat die Person bereits erkannt, was das Problem für ihren Schmerz genau ist, hat aber noch keinerlei Vorstellung, was eine mögliche Lösung sein könnte.
Stufe 3 - Lösungsbewusst
• Wir brauchen einen Eheberater, der uns hilft, wieder konstruktiv miteinander zu kommunizieren.
• Ich brauche eine Smartphone-App, bei der ich alle Einnahmen und Ausgaben unkompliziert erfassen kann.
• Ich muss lernen, wie man eine Marketingkampagne entwickelt, die den Interessenten automatisch von der Informationsphase zum Produktpitch überführt.
In dieser Phase weiß der Suchende bereits, welche Lösungsmöglichkeiten es für sein Problem gibt und er versucht nun herauszufinden, wer ihm diese Lösung liefern kann.
Stufe 4 - Produktbewusst
• Ist der Herr Mayer als Eheberater in der Lage, auch meinen skeptischen Mann zu überzeugen, dass die Beratung sinnvoll ist?
• Kann ich bei der App sich wiederholende Ausgaben automatisch eingeben?
• Habe ich nach der Weiterbildung eine konkrete Kampagne erstellt oder nur Wissen angehäuft?
Hier hat der User dein Angebot bereits gefunden und setzt sich nun damit auseinander, ob er es in Anspruch nehmen möchte oder nicht. Hier musst du auch folgende Einwände dringend beantworten:
• Das funktioniert für mich nicht.
• Ich habe nicht genug Geld.
• Der Zeitpunkt ist nicht der Richtige.
• etc.
In dieser Phase haben es die User bereits auf deine Website geschafft und setzen sich nun aktiv mit deinem Angebot auseinander. Auf der typischen Verkaufsseite solltest du nun alle möglichen Fragen beantworten, die ein Interessent in dieser Bewusstseinsstufe hat. Unter diesem Link findest du eine hilfreiche Vorlage, wie du eine Verkaufsseite aufbauen kannst.
Stufe 5 - Maximalbewusst
• Bei welchen familiären Problemen kann mir Herr Mayer noch helfen?
• Gibt es noch weitere Finanz-Apps und Ressourcen von dieser Firma?
• Kann mir der Tutor auch bei der Umsetzung der Kampagne helfen?
In dieser Phase hat der Interessent dein Angebot bereits gekauft und fragt sich nun, ob du ihm auch mit anderen Problemen helfen kannst. Diese Stufe eignet sich hervorragend für Follow-up-Angebote.
Blogartikel ermöglichen es dir, unterschiedliche Menschen in unterschiedlichen Bewusstseinsstufen abzuholen. Solltest du dir jemals gesagt haben, dass du nicht mit Kunden arbeiten willst, die dein Thema noch nicht verstanden haben und du das Gefühl hast, dass du bei Adam und Eva anfangen musst, erlaubt dir dieses Konzept, diese Menschen dauerhaft abzuholen, ohne dass du dir immer wieder den Mund fusselig reden musst.
Vier Artikeltypen, die du erstellen kannst.
1. Der Definitionsartikel
Folgende Fragen kannst du in dieser Artikelform beantworten:
• Wie wird das Thema oder der Begriff definiert?
• Wann wende ich es an?
• Wie kann ich es genau anwenden?
• Wer sollte es anwenden?
• Gibt es Anwendungsbeispiele für die Veranschaulichung?
• Welche Stärken und Schwächen hat das Konzept?
• Gibt es alternative Konzepte, die man betrachten kann?
Der Artikel "PESTEL-Analyse: Wenn die Umwelt auf dein Business wirkt." ist ein typischer Definitionsartikel.
2. Die Sammlung
• Sieben Managementbücher, die jeder Digitalunternehmer gelesen haben sollte.
• 13 CRM-Tools und ihre Vor- und Nachteile
• 19 Geschäftsmodelle, die ortsunabhängig funktionieren.
• Acht mögliche Abschlusstechniken für deinen Verkauf
Der Artikel „Wie du mit dem richtigen Angebotsformat mehr Umsatz generierst, weniger Stress ausgesetzt bist und mehr Spaß hast.“ ist ein solcher Sammlungsartikel. Da du in diesem Artikel eine Vielzahl an Optionen für deinen Leser auflistest, wird dein Blogartikel umso wertvoller, wenn du ihm auch eine Entscheidungshilfe gibst. Eine Entscheidungsmatrix zu entwickeln, in der du passende Parameter aufnimmst und eine Gewichtung hinzufügst, könnte ein mögliches Tool sein. Hier findest du ein Beispiel einer sehr umfangreichen Entscheidungsmatrix.
3. Der How-to-Artikel
• Wie du eine Wordpress-Seite einrichtest.
• In sieben Schritten zu deinem eigenen Onlinekurs
• Wie du für ein Keyword auf Platz 1 rankst.
• Wie du drei Kilo in drei Wochen verlierst, ohne auf Kohlenhydrate verzichten zu müssen.
Der Blogartikel „Buchhaltung outsourcen - So geht’s wirklich“ und der Artikel „Wie du die Conversion Rate deines Sales Funnels berechnest und optimierst.“ sind zwei sehr anschauliche Beispiele für einen How-to-Artikel.
4. Der Warum-Artikel
• Warum Coaching gegenüber Beratung wesentlich nachhaltiger ist.
• Warum du dich auf eine Nische spezialisieren musst, um erfolgreich zu werden.
• Warum jetzt die beste Gelegenheit ist, ein Onlinebusiness zu starten.
• Warum du durch eine Diät dein Gewicht nicht dauerhaft reduzieren kannst und was du stattdessen tun solltest.
Der Artikel „Warum du mehr verkaufst, wenn du weniger Angebote hast.“ ist ein Beispiel für einen Warum-Artikel. Diese Artikelform eignet sich besonders, wenn du eine Aussage treffen willst, die gegen das allgemeine Verständnis geht und du damit ein wenig polarisierst. Beispiele wären:
• Warum du deine Preise erhöhen musst, um noch mehr Menschen helfen zu können.
• Warum du dich mit dem Tod auseinandersetzen musst, um leben zu lernen.
• Warum ich dir mein Geld nicht geben werde, auch wenn ich es gerne getan hätte.
Der Blueprint für deinen Blogartikel
• Aufhänger Kernaussage
• Warum (Thesen und Beweise)
• Was (Thesen und Beweise)
• Wie (These und Beweis)
• Kernaussage
1. Aufhänger
2. Kernaussage
3. Warum
4. Was
2. Empirie (Testimonials, Case Studies, Studien, Experimente)
2. Empirie: 57% aller Amazon-Verkäufe entstehen über Longtail-Keywords.
5. Wie – der Call-to-Action
• Bewirb dich für ein kostenloses Mini-Coaching…
• Buche dir jetzt einen unverbindlichen Termin mit einem Vertriebsmitarbeiter…
• Lade dir jetzt das kostenlose E-Book herunter…
• Lade dir die kostenlose Checkliste herunter…
• Melde dich jetzt für das nächste Webinar an…
• Trage dich jetzt für den kostenlosen Newsletter ein…
6. Kernaussage
Blogartikel schreiben lassen.
1. Definitionsartikel outsourcen.
2. Sammlungsartikel schreiben lassen.
3. Texte für Podcasts und Videos schreiben.
4. How-to- und Warum-Artikel extern schreiben lassen.
Dein nächster Schritt
Kostenloses Coaching
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Im kostenlosen Mini-Coaching wirst du herausfinden, welche deine dringendsten Baustellen sind und welche sofortigen Schritte du gehen kannst, um dir deinen Business-Alltag leichter zu machen.
Melde dich jetzt für einen Termin mit einem der Coaches an.
Melanie Retzlaff
Melanie ist Inhaber von Business mit Struktur, einem Weiterbildungs- & Coachingprogramm, das Unternehmern dabei hilft, Klarheit, Ordnung und Skalierfähigkeit in ihre Firma zu bringen. Das erreicht Melanie mit ihrer Methode, indem sie dem Besitzer hilft, ein Unternehmen aufzubauen, das von funktionierenden Strukturen und nicht von Menschen abhängig ist.