Neue Mitarbeiter finden – so ziehst du als Firma dauerhaft neue Talente an.


Wenn du Unternehmer fragst, ist ihr größtes Problem, gute Mitarbeiter zu finden. Denn dies ist in den letzten Jahrzehnten immer schwieriger geworden und ein enormer Stressfaktor für die Geschäftsführung und die Personalabteilung. In diesem Artikel zeige ich dir, dass du für die Mitarbeitergewinnung die gleichen Werkzeuge nutzen kannst wie für die Kundengewinnung, du lediglich eine andere Zielgruppe ansprichst. Ich zeige dir, wie du dir einen fortlaufenden Prozess der Mitarbeitergewinnung zulegst, damit du immer die Oberhand behältst und dich niemals von einzelnen Personen abhängig machst und dass du wie bei der Kundengewinnung nur aus drei Quellen schöpfen kannst.

Inhaltsverzeichnis

Lead-Generierung für deine Personalabteilung 

Auch in der Mitarbeitergewinnung können wir mit den gleichen Marketing-Werkzeugen arbeiten wie in der Kundengewinnung. Denn ob wir einen Kunden anziehen wollen oder einen Mitarbeiter, basiert auf den gleichen Prinzipien. Dabei sollten wir auch wie in der Kundenkommunikation zwischen den zwei Systemen „Lead-Generierung” und „Lead-Konvertierung” unterscheiden. Denn das System der Lead-Generierung sorgt dafür, dass es überhaupt Interessenten gibt, die sich für eine Zusammenarbeit mit deiner Firma interessieren. Im System der Lead-Konvertierung wird aus einem Interessenten ein zahlender Kunde gemacht, in unserem Fall Mitarbeiter.

Dauerhafte Prozesse für dauerhafte Erfolge

Wie auch bei der Kundengewinnung sollte der Prozess der Lead-Generierung für Mitarbeiter dauerhaft aufgesetzt werden. Denn die Zeiten haben sich geändert. Es gibt nur noch wenige Mitarbeiter, die einem Unternehmen 25 Jahre lang treu beiseite stehen. Karriere und der damit verbundene finanzielle Aufstieg bestehen heute aus dem regelmäßigen Wechsel der Arbeitgeber. Aus diesem Grund solltest du dauerhaft dafür sorgen, dass neue Interessenten in deine Welt gelangen, damit du immer einen Pool an potenziellen Mitarbeitern hast, aus denen du schöpfen kannst.

Behalte die Oberhand der Machtverhältnisse.

Dieser Pool an potenziellen Mitarbeitern sorgt auch dafür, dass du weniger im Zugzwang bist und dir die besten Talente heraussuchen kannst. Mitarbeiter, genauso wie Kunden, wissen, wann sie die Oberhand haben und können dies ggf. ausnutzen und dich erpressen. Damit du die Machtverhältnisse zumindest ausgleichen kannst, solltest du dich als Unternehmer von keiner Person abhängig machen. Denn aus Abhängigkeiten werden Konflikte geboren. Und unter Konflikten leidet meist die Produktivität und das gesamte Unterfangen.

Drei Quellen, aus denen du schöpfen kannst.

Im Artikel  „Employer Branding – Wie du dein Unternehmen für die besten Mitarbeiter attraktiv machst.” haben wir uns angeschaut, wen du überhaupt als potenziellen Mitarbeiter anziehen willst und mit welcher inhaltlichen Kommunikation du diese Person erreichen kannst.


Nun geht es darum herauszufinden, welche Kanäle die richtigen sind. Kanäle sind eigentlich Marktplätze, auf denen sich deine potenzielle Zielgruppe herumtreibt. Auch hier – wie beim Kundenmarketing – gibt es nur drei unterschiedliche Quellen, aus denen du schöpfen kannst.

Owned Media

Owned Media sind deine eigenen Kanäle, über die du absolute Kontrolle hast. Das sind deine Website, deine Social-Media-Profile und andere Kanäle wie beispielsweise eigene Meetups oder User-Groups, die du veranstaltest. Überlege dir, welche Medien du hast, über die du potenzielle Mitarbeiter erreichen kannst.

Earned Media 

Earned Media sind Kanäle, die dir selbst nicht gehören. Doch du kannst einen Zugang zu ihnen bekommen, wenn der Inhaber des Kanals dich mag oder einen Nutzen darin sieht, dir Zugang zu dieser Reichweite zu verschaffen.


Beispielsweise kann es sich hier um eine Universität handeln. Angehende Absolventen einer Fakultät sind potenzielle Mitarbeiter. Und der Universität ist ebenso daran gelegen, dass die Absolventen nach ihrem Abschluss einen Job bekommen.


Doch auch Fachmagazine können einen Kanal der Kategorie „Earned Media” darstellen. Möglicherweise kannst du einen redaktionellen Beitrag für das Magazin leisten und somit auf deine Firma aufmerksam machen. Das Gleiche gilt für Podcasts und andere Formen von Medien.


Überlege dir, welche Kanäle es gibt und ob dort deine Zielgruppe zu finden ist. Mache dir einen Plan, wie du auf den Besitzer des Kanals zugehst und ihn davon überzeugen kannst, dass es sinnvoll ist, dir Zugang zu seiner Reichweite zu verschaffen. Beachte dabei, dass der Ausspruch: „Es ist gut für seine Zielgruppe.” in vielen Fällen nicht ausreicht. Überlege dir auch, was der Inhaber des Kanals davon hat. Denn immer wenn du von jemandem etwas willst, solltest du dich auch verpflichtet fühlen, ihm einen großen Nutzen zu stiften und gewillt sein, den überwiegenden Teil der Arbeit zu leisten.

Paid Media

Paid Media ist die Kategorie, in der du für den Zugang zu einer Reichweite zahlst. Hier kann es sich um „Mitarbeiter werben Mitarbeiter” handeln, professionelle Headhunter oder Jobmessen sowie bezahlte Werbung über Social-Media-Anzeigen.


Wer bezahlte Werbung machen möchte, sollte sichergehen, dass das Employer-Branding zuvor gut funktioniert. Denn wenn du nicht an „wenige verkaufen” kannst, kannst du auch nicht an „viele verkaufen”.


Beachte, dass Paid Media eine Methode ist, die sich Downside-Leverage nennt. Leverage, zu Deutsch Hebelwirkung, sorgt dafür, dass du dein Unternehmen einfacher skalieren kannst. Downside bedeutet aber, dass es nur funktioniert, wenn es funktioniert und es mit negativen Konsequenzen kommt, wenn es nicht funktioniert. Denn wer mit Paid Media potenzielle Mitarbeiter anzieht, der Rest des Hiring-Prozesses aber nicht funktioniert, wird eine Menge Geld versenken. Du solltest also Paid Media erst dann in Betracht ziehen, wenn du im Kleinen bereits erkennst, dass dein Hiring-System funktioniert.

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Melanie Retzlaff

Melanie ist Inhaber von Business mit Struktur, einem Weiterbildungs- & Coachingprogramm, das Unternehmern dabei hilft, Klarheit, Ordnung und Skalierfähigkeit in ihre Firma zu bringen. Das erreicht Melanie mit ihrer Methode, indem sie dem Besitzer hilft, ein Unternehmen aufzubauen, das von funktionierenden Strukturen und nicht von Menschen abhängig ist.