Content Marketing – fokussiere dich auf einen Wissenskanal und outsource den Rest.

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Wenn du als Experte auf deinem Gebiet wahrgenommen werden willst, dann musst du deine Expertise demonstrieren. Mit Content Marketing funktioniert dies wunderbar. Achte dabei darauf, dass du dein Wissen nur auf einen primären Wissenskanal (Blog, Podcast oder YouTube) überträgst und dein Team dann beauftragst, diese Inhalte wiederzuverwerten, um sie über weitere Marketing-Kanäle zu verbreiten. Wie das genau funktioniert, findest du in diesem Artikel.

Content Marketing Definition

Wikipedia definiert Content Marketing als Marketing-Taktik, die mit informierenden, beratenden und unterhaltenden Inhalten die Zielgruppe ansprechen soll, um sie vom eigenen Unternehmen und seinem Leistungsangebot oder einer eigenen Marke zu überzeugen und sie als Kunden zu gewinnen oder zu halten. Wenn du also dein Wissen teilst, dann wirst du nicht nur als Experte wahrgenommen, sondern es kommen immer mehr Menschen in deine Welt, die dich vorher noch nicht kannten.

Mache deinen Kunden zu einem neuen Menschen.

Im Artikel „Storytelling – Mit diesem Framework machst du deine Interessenten zu zahlenden Kunden.“ habe ich dir ausführlich gezeigt, dass du deinen Kunden auf seiner Heldenreise begleitest und er zu einer besseren Version von sich selbst wird. Heutzutage ist es immer mehr Kunden wichtig, nicht nur die Lösung zu ihrem Problem von dir zu bekommen, sondern auch zu verstehen, warum es dieses Problem gibt und wie eine Lösung genau aussieht. Es geht also nicht mehr um die reine Dienstleistung, die du ihnen gibst, sondern immer auch um die Bildung. Wenn du zum Arzt gehst, möchtest du nicht nur ein paar Tabletten für dein Leiden bekommen, sondern auch verstehen, warum du leidest und welche Möglichkeiten du hast, diesen Leiden entgegenzuwirken. Wenn du dich mit einem Finanzberater zusammensetzt, dann willst du ihm nicht nur dein Geld übergeben, damit er es für dich anlegt, sondern du möchtest auch verstehen, welche Strategie dahinter steckt, wie sich der Markt derzeit entwickelt und mit welchen Renditen du generell rechnen kannst. Es reicht also nicht mehr aus, ihm einfach nur das zu geben, was er braucht, sondern du musst ihm auch verständlich machen, warum er es braucht.

Es gibt zu viele selbsternannte Experten. Bist du „The Real Deal“?

Es gibt immer mehr selbsternannte Experten. Das ist auch ganz normal, weil Deutschland schon lange kein produzierendes Land mehr ist, sondern über 60 % des Bruttoinlandsprodukts über Dienstleistungen verdient wird. Dass es deshalb immer mehr Berater, Coaches, Mentoren und Trainer gibt, ist deshalb nicht verwunderlich. Dabei ist man nicht als Experte geboren, sondern man entwickelt sich dorthin. Und das dauert oft viele Jahre, bis man wirklich zu einem Meister auf seinem Gebiet  wird.

Da sich aber auch Dienstleister Experten nennen, die gerade erst am Anfang ihrer Laufbahn stehen, ist es für den Kunden nicht immer ersichtlich, wie gut ein Anbieter nun wirklich ist. Aus diesem Grund musst du deine Expertise transparent demonstrieren. Je stärker du das machst, desto mehr kann deine Zielgruppe dir vertrauen und es wird dir nicht passieren, dass du als Blender wahrgenommen wirst.

Der Lehrer lernt am meisten.

Doch für mich ist der beste Grund, seine Expertise zu demonstrieren, weil du dadurch erst wirklich zum Experten wirst. Wer in der Lage ist, einem Laien etwas ausführlich zu erklären, der hat es wirklich verstanden. Das merke ich selbst immer wieder, wenn ich einen Artikel über ein Thema schreiben will. Wenn es mir schwerfällt, den Artikel zu schreiben, dann liegt es daran, dass ich das Thema noch nicht ganz verstanden habe. Nehme ich mir jedoch die Zeit und schreibe den Artikel mit viel Substanz und jeder Menge Beweisen, gehe ich danach sehr viel smarter heraus. Für mich persönlich ist das Schreiben das primäre Instrument meiner eigenen Weiterbildung geworden.

Blog, YouTube, Podcast – Suche dir deinen primären Wissenskanal aus.

Im Artikel „Marketing-Kanäle – Wie du die richtigen Kanäle identifizierst, um deine Zielgruppe zu erreichen.“ habe ich dir gezeigt, wie viele unterschiedliche Marketing-Kanäle es gibt und wie sehr man sich damit verzetteln kann. Wenn es jedoch darum geht, deine Expertise zu demonstrieren, dann eignen sich diese drei Kanäle am besten dafür und du solltest dir einen dieser drei als Fokus heraussuchen.

Blog

Blogging ist mein persönlicher Favorit, weil es mir möglich ist, in meinen Artikeln so sehr in die Tiefe zu gehen, auf andere Quellen zu verweisen und den Artikel auch noch nachträglich zu verändern, wenn ich neue Erkenntnisse gewinne. Besonders keywordoptimierte Artikel ranken bei Google und deshalb kann ich über diese auch von Menschen gefunden werden, die mich noch nicht kennen. Und das Beste an der Sache? Habe ich den Artikel einmal veröffentlicht, arbeitet dieser 24 Stunden pro Tag und sieben Tage die Woche für mich. Dies ist smartes Marketing par excellence.

Übrigens gibt es besonders bei den keywordoptimierten Artikeln auch ein gewisses Outsourcing-Potenzial. Wie das genau funktioniert, zeige ich dir in meinen Briefing-Vorlagen für den SEO-Blogger.
Vorlage  Social Media & Content Manager

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YouTube

YouTube ist ebenso wie Google eine Suchmaschine. Wer bei YouTube Videos hochlädt, kann ebenso von Menschen gefunden werden, die dich noch nicht kennen. Auch diese Form von Marketing ist ein enormer Hebel, da auch das Video rund um die Uhr für dich arbeiten kann.

YouTube eignet sich dann besonders als Wissenskanal, wenn du sehr grafisch arbeiten möchtest. Das kann durch Screensharing an deinem Computer passieren oder du zeigst deinen Lifestyle als Backpacker, indem du deine Kamera stets dabei hast.

Videos machen i.d.R mehr Arbeit als bloße Texte. Eine sorgfältige Vorbereitung und ein vernünftiger Schnitt sind wichtig, um professionell zu wirken.

Podcast

Manchen Menschen liegt das Schreiben nicht so sehr im Blut und sie können ihre Expertise mündlich sehr viel besser übertragen. Ein Podcast ist für unsere eloquenten Experten deshalb oft die beste Wahl. Eine Podcastfolge ist auch meist schneller zu produzieren als ein YouTube-Video, da man hier nicht auf das Bild achten muss und auch der Schnitt ist meist unkomplizierter. Der eine Nachteil von Podcasts ist jedoch, dass dieser Kanal keine Suchmaschine ist. Zwar kann man seinem Podcast eine Kategorie zufügen, doch der Hörer kann keine spezifischen Folgen finden, wenn er eine konkrete Fragestellung hat. Man muss also hier andere Marketing-Strategien anwenden, um den Podcast bekannt zu machen.

Synergieeffekte trotz Fokus

Meine Empfehlung ist es, dass du dich auf einen dieser drei Wissenskanäle fokussierst und deine ganze Expertise in diesen fließen lässt. Dennoch kannst du natürlich von Synergieeffekten Gebrauch machen. Beispielsweise kannst du eine Podcastfolge transkribieren lassen und daraus einen Blogartikel anfertigen. Oder du kannst die Tonspur als Standvideo mit Audio-Welle auch auf YouTube hochladen. Du kannst deine Blogartikel sogar von einem professionellen Sprecher einsprechen lassen und diese auf YouTube oder als Podcast hochladen. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Es geht nur darum, dass du dich als Inhaber deiner Firma nicht verzettelst. Du bist der Experte. Damit dein Unternehmen wachsen kann, muss deine Expertise aus deinem Kopf in ein anderes Medium übertragen werden. Danach können dann deine Mitarbeiter mit diesem Material weiterarbeiten.

Content Marketing Strategie – Die Bewusstseinsstufen deiner Kunden

Die Inhalte, die du produzierst, sollen dafür sorgen, dass aus jemanden, der dich noch nicht kennt, ein Interessent wird. Und aus dem Interessenten soll ein Kunde werden und womöglich ein Wiederholungstäter. Damit das passieren kann, musst du Inhalte produzieren, die die verschiedenen Bewusstseinsstufen eines Menschen abbilden. Diese Stufen sind:

  1. Unbewusst (Ich habe einen Schmerz, weiß aber nicht, was das Problem dahinter ist.)
  2. Problembewusst (Mir ist klar, welches Problem ich habe, ich weiß aber nicht, was eine adäquate Lösung für dieses Problem ist.)
  3. Lösungsbewusst (Ich weiß, welche Lösung ich brauche, ich kenne bloß noch niemanden, der diese Lösung anbietet.)
  4. Produktbewusst (Ich kenne einen Lösungsanbieter, weiß aber noch nicht genau, ob er der richtige für mich ist.)
  5. Maximalbewusst (Jemand hat mir mein Problem gelöst und jetzt frage ich mich, welche Probleme er mir außerdem lösen kann.)

Nehmen wir an, du verkaufst Websites für Coaches und Berater. Damit wir Themen für die einzelnen Bewusstseinsstufen brainstormen können, fangen wir von hinten nach vorne an. Was würde sich die Person in der jeweiligen Stufe fragen?

Maximalbewusst – Follow-up-Angebote

Ist jemand maximalbewusst, hat er bereits bei dir gekauft und somit seine Lösung bekommen. Doch dein Kunde wird noch weitere Probleme haben und sich fragen, ob du ihm auch bei diesen Problemen helfen kannst. Überlege dir also, welche weiteren Probleme er nun haben könnte.
  • Ich habe jetzt eine tolle Website. Aber wie bekomme ich nun neue Kunden darüber?
  • Wie kann ich die Website anpassen, wenn ich in Zukunft etwas ändern möchte?
Hier findest du Möglichkeiten, Follow-up-Produkte zu entwickeln, um den Lifetime Value deines Kunden zu erhöhen.

Produktbewusst – Angebotsseite

In der produktbewussten Phase setzt sich der Interessent intensiv mit deinem Angebot auseinander und will nun entscheiden, ob er eine Zusammenarbeit mit dir eingehen möchte oder nicht.
  • Ist dieses Angebot wirklich auf meine Bedürfnisse zugeschnitten?
  • Was ist, wenn es mir nicht gefällt?
  • Was passiert, wenn ich ja sage?
  • Was bekomme ich genau, wenn ich mit diesem Anbieter zusammenarbeite?
  • etc.
In dieser Phase geht es um deine Verkaufsseite, welche alle Informationen enthalten sollte, damit der Interessent eine informierte Kaufentscheidung treffen kann. Wie du eine ausführliche Verkaufsseite schreibst, habe ich dir in diesem Mini-Workshop gezeigt.
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Lösungsbewusst – Lead-Magnet

In der lösungsbewussten Phase weiß der Kunde bereits, dass er eine neue Website benötigt und sucht jetzt aktiv nach passenden Anbietern, kennt dich aber noch nicht.
  • Welche guten Webentwickler gibt es im Raum München?
  • Welche Webentwickler haben sich auf Coaches spezialisiert?
  • Wie wähle ich den richtigen Webentwickler aus?
In dieser Phase setzen die Suchmaschinen-Optimierer an. Denn hier tippen die Interessenten bereits konkrete Angebote in Google ein, um einen passenden Anbieter zu finden.

Problembewusst – Blogartikel & Co

In dieser Phase ist der Zielgruppe das Problem bereits bekannt, aber nicht die Lösung. Die Lösung ist dein Angebot. Doch welches Problem löst du damit genau?
  • Wie werde ich als Experte wahrgenommen?
  • Wie kann ich meiner Zielgruppe verständlich machen, was ich anbiete?
In unserem Beispiel ist die neue Website die Lösung. Doch welches Problem löst du mit der Website? Beispielsweise sorgt eine gute Website dafür, dass die Zielgruppe genau versteht, was du machst und warum das so wichtig für sie ist. Außerdem hilft eine ordentliche Website, deinen Expertenstatus auszubauen.

Unbewusst – Blogartikel & Co

Die unbewusste Phase ist sehr vage. Hier hat der Kunde ein „Jucken“, weiß aber nicht einmal, was das Problem dahinter ist. Hier geht es um allgemeine Wünsche oder Schmerzvermeidung.
  • Wie werde ich (als Coach) erfolgreich?
  • Wie mache ich mich (als Coach) selbstständig?
  • Wie bekomme ich (als Coach) mehr Kunden?
  • Wie habe ich weniger Stress in meinem Business?
In dieser Phase funktioniert das Business der Person noch nicht richtig. Sie weiß aber nicht, dass es daran liegt, dass die Endkunden nicht richtig verstehen, was sie macht und dass sie ein Experte in diesem Feld ist. Ihr ist deshalb auch noch nicht klar, dass eine neue Website die Lösung für ihre Probleme ist und du genau der richtige Anbieter bist.

Für jede Phase das richtige Content-Format

Jede Phase der Bewusstseinsstufen hat prädestinierte Content-Formate. In der Maximalstufe schaffst du Follow-up-Angebote, die nur bestehende Kunden sehen. In der produktbewussten Stufe erschaffst du eine Angebotsseite, die alle Informationen enthält, damit sich jemand für dich entscheiden kann. In der lösungsbewussten Stufe erschaffst du einen Lead-Magnet, wie beispielsweise ein Webinar, ein PDF zum Download oder ein Self-Assessment, damit du den Lead auch erkennen kannst. Für die problembewusste und die unbewusste Phase schaffst du Blogartikel, Podcastfolgen und YouTube-Videos, die du über deine Social-Media-Kanäle verstreust, damit neue Menschen, die noch nicht wissen, dass sie dich brauchen, in deine Welt gelangen.

Content Marketing Management – Verbreite dein Wissen über andere Kanäle.

Die harte Arbeit hast du bereits getan. Du hast dein Wissen entsprechend der Bewusstseinsstufen in deinem primären Wissenskanal niedergelegt. Nun kannst du all die anderen Kanäle wie Instagram, Facebook, Konferenzen etc. dafür nutzen, dieses Wissen zu verbreiten.

Nehmen wir an, du hast einen ausführlichen Blogartikel geschrieben. Dann kannst du aus diesem umfangreichen Inhalt folgende weitere Inhalte machen:

  • Du postest den Link des Artikels mit einer kleinen Einleitung über Facebook.
  • Du entwickelst Grafiken und machst daraus einen Instagram-Post.
  • Du erstellst eine Insta-Story, wie du durch deinen Artikel am Computer scrollst.
  • Du lässt deinen Artikel von einem professionellen Sprecher einsprechen und veröffentlichst diesen als Podcastfolge.
  • etc.

Nehmen wir an, du hast eine Podcastfolge aufgenommen und willst diese nun über andere Kanäle verbreiten:

  • Du lässt deinen Podcast transkribieren und machst daraus einen Blogartikel.
  • Du machst deine Podcastfolge als Video auf YouTube verfügbar.
  • Du postest deine Folge als Teaser auf Instagram.
  • Du entwickelst Grafiken und machst daraus einen Instagram-Post.

Outsourcing ist der Schlüssel, um deine Zeit zu schützen.

Dein Wissen aus deinem Kopf zu bekommen und in ein Medium zu überführen, ist der wichtigste Schritt, um ein skalierfähiges Unternehmen aufzubauen. Doch um dieses Wissen dann zu veröffentlichen, benötigt es viele Schritte, bei denen du nicht dabei sein musst. Überlege dir, welche Schritte deines Prozesses dich nicht erfordern und suche dir dann Unterstützung von einer virtuellen Assistenz. Damit du diese Arbeit erfolgreich abgeben kannst, habe ich dir die passenden Briefing-Vorlagen angefertigt.

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Briefing-Vorlagen – Social-Media- & Content-Manager

Dieser Set von Briefing-Dokumenten beinhaltet alle Informationen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit deinem Social-Media- & Content-Manager. Diese kannst du 1:1 kopieren, für dich anpassen oder dich einfach nur von ihnen inspirieren lassen.

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Dein nächster Schritt

Content Marketing ist ein umfassender Prozess, bei dem man sich leicht verzetteln kann, wenn man es nicht strukturiert angeht. Melde dich deshalb für ein kostenloses Mini-Coaching mit einem unserer zertifizierten Business-Coaches an und lass dich dabei unterstützen.rmeiden kannst.

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Melanie Retzlaff

Melanie ist Inhaber von Business mit Struktur, einem Weiterbildungs- & Coachingprogramm, das Unternehmern dabei hilft, Klarheit, Ordnung und Skalierfähigkeit in ihre Firma zu bringen. Das erreicht Melanie mit ihrer Methode, indem sie dem Besitzer hilft, ein Unternehmen aufzubauen, das von funktionierenden Strukturen und nicht von Menschen abhängig ist.