Im Onlinebusiness läuft alles auf drei zentrale Systeme hinaus: Leadgenerierung (Marketing), Leadkonvertierung (Vertrieb) und Leistungserbringung (Operations). Damit dein Marketing langfristig funktioniert, brauchst du ein System, das zuverlässig neue Interessenten anzieht – und genau darum geht es beim Listbuilding.
Warum eine eigene Liste unverzichtbar ist
Wenn du regelmäßig neue Kunden gewinnen willst, brauchst du eine kontinuierliche Pipeline von Interessenten. Follower auf Social Media sind nett, aber sie gehören nicht dir – und du hast keine Kontrolle darüber, wann und ob deine Inhalte dort überhaupt ausgespielt werden. Deine eigene E-Mail-Liste hingegen ist unabhängig von Algorithmen. Sie ist das Fundament deiner Kundenbeziehungen.
Was ist ein Lead – und wie entsteht er?
Ein Lead ist ein potenzieller Kunde, von dem du die Kontaktdaten besitzt – idealerweise E-Mail-Adresse, eventuell Name und Telefonnummer. Leads entstehen meist über ein Formular auf deiner Website oder durch persönliche Kontakte, etwa bei Netzwerkevents. Um Leads systematisch zu generieren, brauchst du einen Anreiz – in der Regel ein sogenanntes Freebie. Das kann ein PDF, ein Video, ein Mini-Training oder eine Checkliste sein – Hauptsache, es bietet echten Mehrwert und motiviert zur Anmeldung.
Evergreen-Freebies als nachhaltige Lösung
Im Gegensatz zu kurzfristigen Launches oder Kampagnen setzen Evergreen-Freebies auf langfristige Wirkung. Sie sind dauerhaft verfügbar, ohne dass du ständig nachjustieren musst. Und: Innerhalb des Freebies kannst du bereits den nächsten Schritt anstoßen – zum Beispiel durch einen Evergreen-Pitch für ein kostenloses Erstgespräch oder einen niedrigschwelligen Einstieg in dein Angebot.
Mehr Sichtbarkeit für dein Freebie
Ein starkes Freebie ist der erste Schritt. Damit es aber wirkt, muss es sichtbar sein. Dafür kannst du auf drei Arten von Reichweite zurückgreifen: Owned Media, Earned Media und Paid Media.
1. Owned Media – deine eigenen Kanäle nutzen
Owned Media bezeichnet alle Kanäle, die du selbst kontrollierst. Dazu gehören unter anderem:
- deine Website – platziere dein Freebie sichtbar auf Startseite, Blog oder „Über mich“-Seite
- deine Social-Media-Profile – weise in der Bio oder in Beiträgen regelmäßig auf dein Freebie hin
- dein Newsletter – informiere bestehende Kontakte über neue Inhalte
- dein Podcast oder YouTube-Kanal – erwähne dein Freebie am Anfang oder Ende der Episoden
- Onlinekurse, Apps oder Mitgliederbereiche – integriere Hinweise auf dein Freebie
- Printmaterial – z. B. Visitenkarten oder Flyer mit QR-Code
Das Ziel: überall dort, wo du ohnehin sichtbar bist, dein Freebie mitdenken.
2. Earned Media – verdiente Aufmerksamkeit
Earned Media beschreibt Reichweite, die du dir durch Relevanz und Beziehungen „verdienst“. Dazu zählen:
- Gastbeiträge auf Blogs oder in Magazinen
- Interviews in Podcasts
- Presseberichte oder Artikel über dich
- Empfehlungen durch Kunden oder Partner
- Shares und Erwähnungen durch deine Community
- Präsenz in Onlineforen oder Gruppen
- Vorträge auf Veranstaltungen
Earned Media hat den Vorteil, dass du auf bereits bestehende Reichweite aufbauen kannst – du bist quasi Gast auf der Bühne anderer.
3. Paid Media – Reichweite gegen Budget
Paid Media ist bezahlte Sichtbarkeit. Richtig eingesetzt, kann sie deine Leadgenerierung skalieren. Mögliche Formate sind:
- Social Ads auf Facebook, Instagram, LinkedIn oder YouTube
- Google Ads für suchbasierte Reichweite
- Bannerwerbung oder Advertorials
- Sponsored Content und Podcast-Werbung
- Influencer- oder Affiliate-Kampagnen
- Bezahlte Newsletter-Platzierungen
Auch wenn bezahlte Werbung Investitionen erfordert: Sie kann dir helfen, schnell und gezielt neue Leads zu gewinnen – vorausgesetzt, dein Funnel steht.
Was sich lohnt – und was nicht: Die Wirkkraft-Komplexitäts-Matrix
Um Prioritäten zu setzen, hilft eine einfache Matrix: Bewerte jede Maßnahme nach Wirkkraft (Wie stark bringt sie dich voran?) und Komplexität (Wie aufwändig ist sie?). Daraus ergeben sich vier Kategorien:
- Hohe Wirkkraft, niedrige Komplexität – sofort umsetzen
- Hohe Wirkkraft, hohe Komplexität – strategisch einplanen
- Niedrige Wirkkraft, niedrige Komplexität – nur, wenn du Zeit und Lust hast
- Niedrige Wirkkraft, hohe Komplexität – lieber streichen
Das hilft dir, dich auf die Aktivitäten zu konzentrieren, die dich wirklich weiterbringen – ohne dich zu verzetteln.
Drei praktische Tipps für dein Listbuilding
- Setze auf Evergreen-Strategien. So kannst du dein Freebie dauerhaft nutzen, ohne ständig neu zu produzieren.
- Bleib bei einer Sache. Fokussiere dich ein bis zwei Monate auf eine konkrete Maßnahme, statt alles gleichzeitig zu wollen.
- Achte auf den Anmeldeprozess. Eine mobil optimierte Landingpage und ein reibungsloser E-Mail-Versand sind entscheidend.
Fazit: Sichtbarkeit ist kein Zufall
Du musst nicht auf den nächsten Algorithmus hoffen oder warten, dass jemand dich entdeckt. Mit einer klaren Listbuilding-Strategie baust du dir Schritt für Schritt eine eigene, unabhängige Reichweite auf – und damit ein echtes Asset für dein Business.
Dein nächster Schritt
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