Easy Umsatz – Wie du mit smarter Angebotsstruktur entspannter und planbarer wächst

April 14, 2025Melanie Retzlaff
Easy Umsatz – Wie du mit smarter Angebotsstruktur entspannter und planbarer wächst

Umsatz machen – einfach? Klingt erstmal nach einem großen Versprechen. Doch wer sich dauerhaft in einem reaktiven Business-Modus befindet, kennt das Gefühl: Druck, Unsicherheit, Entscheidungen aus Mangel statt aus Klarheit. Genau hier setzt das Konzept „Easy Umsatz“ an – und zeigt dir, wie du dein Angebot so strukturierst, dass Umsatz nicht nur planbarer, sondern auch leichter wird.

Warum Easy Umsatz mehr ist als ein netter Gedanke

Wer nicht weiß, woher der nächste Umsatz kommt, agiert ständig unter Strom. Es fühlt sich an wie permanentes Feuerlöschen oder ein ständiger Kampf ums Überleben. Diese Unsicherheit führt dazu, dass man Kunden annimmt, die nicht passen, schlechte Deals macht oder zu viele Zugeständnisse eingeht. Man funktioniert – statt zu gestalten.

Und genau das raubt den Raum für die wirklich wichtigen Fragen im Leben und im Business: Wofür bin ich eigentlich angetreten? Was will ich wirklich bewirken? Wie kann ich nachhaltig wirken, statt nur zu überleben?

Die Value Ladder: Sechs Stufen von Umsatzarten

Um aus diesem Überlebensmodus herauszukommen, hilft ein strategischer Blick auf die Art des Umsatzes. Denn Umsatz ist nicht gleich Umsatz. Zwei Unternehmer:innen können jeweils 100.000 Euro machen – aber je nachdem, wie diese Umsätze zustande kommen, unterscheiden sie sich massiv in Wert und Nachhaltigkeit.

Hier kommt die Value Ladder ins Spiel: ein Modell, das sechs unterschiedliche Umsatztypen beschreibt – von einmaligem Umsatz bis hin zum vertraglich gesicherten Umsatz. Je höher du auf dieser Leiter stehst, desto leichter wird dein Business. Denn die Umsätze werden nicht nur planbarer, sondern oft auch profitabler.

1. Einmalumsatz: Der Einstieg – aber auch die anstrengendste Stufe

Beim Einmalumsatz gewinnst du durch Marketing und Vertrieb einen Kunden – und verkaufst einmal. Das war’s. Beispiel: Ein Survival-Kit für den Katastrophenfall. Die Person kauft es – und benötigt (hoffentlich) nie ein zweites.

Dieses Modell ist extrem ressourcenintensiv: Du brauchst permanent neue Kunden. Eine Möglichkeit zur Verbesserung: Folgeprodukte entwickeln, die auf den Erstkauf aufbauen.

2. Konsumgüter: Wiederkehrend durch Verbrauch

Produkte wie Zahnpasta oder Lebensmittel werden aufgebraucht – und regelmäßig neu gekauft. Wenn das Kundenerlebnis gut ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden wieder bei dir kaufen. Allerdings ist Markentreue heute längst nicht mehr so stabil wie früher. Der Wechsel zur Konkurrenz ist oft nur einen Klick entfernt.

3. Konsumgut mit versunkenen Kosten: Bleiben, weil man schon investiert hat

Hier wird’s spannend: Kombinierst du ein Konsumgut mit einer Investition, die der Kunde bereits getätigt hat, steigt die Bindung. Beispiel: Nespresso. Die Kaffeemaschine ist gekauft (versunkene Kosten), also wird man vermutlich weiterhin die teuren Kapseln kaufen – einfach, weil man das Gerät sonst nicht mehr nutzen kann.

Dieses Modell macht es schwieriger, den Anbieter zu wechseln – und erhöht damit deine Planungssicherheit.

4. Wiederkehrender Umsatz: Der Gamechanger für dein Business

Jetzt wird’s planbar: Abo-Modelle, Mitgliedschaften, Software-Lizenzen. Du weißt, wie viele Kund:innen du hast – und kannst daraus künftige Umsätze ableiten. Das ist nicht nur beruhigend für dich, sondern auch ein echtes Argument gegenüber Investoren.

Kennzahl Nr. 1: Customer Lifetime Value – also wie lange jemand durchschnittlich bei dir bleibt. Wenn du diese Kennzahl optimierst, steigerst du deinen Umsatz dauerhaft.

5. Wiederkehrender Umsatz mit versunkenen Kosten: Noch stabiler, noch berechenbarer

Diese Stufe kombiniert die Vorteile von Abo-Modellen mit der psychologischen Barriere, die durch vorab getätigte Investitionen entsteht. Beispiel: Bloomberg-Daten in Kombination mit festinstallierten Monitoren im Büro. Kündigt man das Abo, hängen da nur noch schwarze Bildschirme – keine attraktive Option.

Ergebnis: Kunden bleiben deutlich länger – und dein Geschäftsmodell wird noch stabiler.

6. Vertragsumsatz: Sicherheit auf höchstem Niveau

Hier sprichst du von vertraglich abgesicherten Umsätzen. Gerade bei Großprojekten oder in der Baubranche ist das Standard – oft inklusive Absicherungen durch Versicherungen.

Doch auch im Dienstleistungsbereich ist diese Stufe erreichbar: etwa durch Mindestlaufzeiten in deinen Programmen oder Beratungsangeboten. Du weißt, wie lange ein Kunde bleibt – und kannst deinen Cashflow entsprechend planen.

Wie du jetzt konkret vorgehst

Der nächste Schritt ist einfach, aber wirkungsvoll:

  1. Liste alle deine Angebote auf.
  2. Ordne jedes Angebot einer Stufe der Value Ladder zu.
  3. Überlege, wie du jedes Angebot eine oder zwei Stufen höher heben kannst.

Vielleicht kannst du aus einem Einmalprodukt ein Abomodell machen. Oder du ergänzt ein bestehendes Abo um versunkene Kosten (z. B. durch ein zusätzliches Tool oder Setup). Der Spielraum ist groß – und er liegt ganz bei dir.

Fazit: Du gestaltest dein Business – nicht der Zufall

„Easy Umsatz“ ist kein Märchen. Es ist das Ergebnis durchdachter Angebote, smarter Modelle und einer klaren Strategie. Du bist nicht dazu verdammt, ewig im reaktiven Modus zu arbeiten. Du kannst dir ein System aufbauen, das dir Raum schafft – für echte Wirkung, kreative Arbeit und mehr Lebensqualität.

Denn am Ende ist es dein Business. Und du hast die Macht, es so zu gestalten, dass es dich stärkt – statt auszubrennen.

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