Wie du als Freelancer erfolgreich wirst.

freelancer erfolgreich
Dies ist bestimmt der x-te Artikel, der dir erklärt, wie du ein erfolgreicher Freelancer wirst, oder? Falsch gedacht.

Nun, eigentlich auch richtig gedacht. Natürlich geht es darum, wie du erfolgreich wirst. Aber dieser Artikel reiht sich nicht in die lange Schlange von Texten ein, die zwar gute Tipps enthalten, aber dich trotzdem nicht weiterbringen. Denn hier erfährst du, weshalb du als Freelancer erst dann erfolgreich bist, wenn du nicht zu 100% ein Freelancer bist.

Was sich hinter diesem Paradoxon verbirgt, weshalb auch die besten Tipps bisher nicht zum Ziel gebracht haben und was die Zeit-gegen-Geld-Falle ist erfährst du hier.

Das nötige Handwerkszeug…

… ist zwar nicht alles, aber der erste wichtige Schritt zum Erfolg. Du kannst ihn nicht überspringen, ohne dass du es hinterher bereust. Dazu gehört nicht nur der feste Wille und eine Vision, sondern auch das Meistern schnöder Verwaltungsaufgaben. Prüfe dich und deine Selbstständigkeit deshalb einmal kritisch mit dieser Liste:

Bist du von deiner Idee überzeugt?
Dies ist die entscheidende Frage, wenn es um deine Selbstständigkeit geht. Stehst du wirklich hinter deiner Vision und kannst dir vorstellen, auch in zehn Jahren noch in diesem Bereich zu arbeiten?

Nur, wenn du davon überzeugt bist, dass dein Produkt deinen Kunden wirklich hilft und du Spaß an deiner Arbeit hast, wirst du langfristig die nötige Energie für deine Selbstständigkeit finden. Sicherlich gehören auch immer Aufgaben dazu, die nicht gerade spannend sind. Aber du solltest einen Arbeitstag entspannt angehen können und dich auf neue Herausforderungen freuen.

Wie kommst du an neue Kunden?
Neue Kunden zu finden ist entscheidend für deinen finanziellen Erfolg. Deshalb ist es wichtig, dass du kontinuierlich dafür sorgst, dass du immer genug Aufträge hast. Auch dann, wenn es gerade richtig gut läuft und du kaum noch freie Kapazitäten hast. Denn es kann immer passieren, dass Kunden abspringen – erst dann mit der Akquise anzufangen ist zu spät.

Deshalb gehört Selbstmarketing zum Leben als erfolgreicher Freelancer dazu. Eine aktuelle Website ist selbstverständlich, am besten ergänzt mit einem Blog und passenden Social-Media-Präsenzen. Mache auf Dich aufmerksam und positioniere dich als Experte. Dann kannst du entspannt reagieren, wenn dich ein Kunde verlässt.

Kannst du dich organisieren?
Wenn dir kein Chef Aufgaben gibt und keine Verwaltung eines Unternehmens sich um deine Krankenversicherung kümmert, musst du dies alles selbst in die Hand nehmen. Und zwar dauerhaft. Du wirst schnell feststellen, dass das Leben als Freelancer nicht nur spannende Projekte mit sich bringt, sondern auch einen Satz langweiliger Aufgaben: Akquise, Steuern und Versicherungen.

Aber auch die Aufträge, an denen du arbeitest, musst du strukturiert angehen. Je umfangreicher und komplexer ein Projekt ist, desto besser musst du planen. Neben dem Einhalten der Deadline bedeutet dies auch, jeden Tag dein gesetztes Arbeitspensum zu schaffen.

Kannst du dich durchbeißen?
Egal, welchen Weg du in deinem Leben einschlägst: Irgendwann wirst du dich durch eine Durststrecke kämpfen müssen. Das kann bedeuten, dass du Aufträge annehmen musst, die dir nicht wirklich Spaß mache, oder in zähen Preisverhandlungen steckst.

Lege dir für diese Augenblicke ein dickes Fell zu. Du wirst nicht nur wieder bessere Aufträge generieren, sondern auch Kunden finden, die deine Arbeit angemessen honorieren. Wichtig ist, dass du dich durchsetzt und weißt, bis wohin du verhandelst und was für dich nicht verhandelbar ist.

Reicht das nicht schon?

Sind diese Grundlagen nicht eigentlich ausreichend für eine erfolgreiche Selbstständigkeit?

Nein, tatsächlich sind sie das nicht. Zumindest nicht, wenn du mehr möchtest als an mindestens fünf Tagen in der Woche acht Stunden zu arbeiten. Diese oben aufgeführten Punkte führen dich nur auf den ersten Blick zum Erfolg. Denn tatsächlich landest du mit ihnen in der Zeit-gegen-Geld-Falle, wenn du dich nur auf sie verlässt. Schneller als du denkst wirst du an deine Grenzen stoßen und nicht mehr weiter kommen: Du sitzt fest, obwohl du doch eigentlich erfolgreich bist.

Aber was genau ist die Zeit-gegen-Geld-Falle, und wie verhinderst du, dass du hineingerätst?

Die Zeit-gegen-Geld-Falle

Als Freelancer tuschst du deine Zeit gegen Geld ein: Du übernimmst Aufträge und Projekte, investierst deine Zeit um sie zu beenden und wirst dafür bezahlt. Letztlich unterscheidest du dich in dieser Hinsicht kaum von einem Angestellten, denn auch dieser investiert seine Zeit und erhält am Ende des Monats ein Gehalt dafür. Der einzige Unterschied ist, dass du deine Arbeit selbst suchst.

Sehr anschaulich erklärt Robert Kiyosaki dies in dem Cashflow-Quadrat. Bezogen auf die Arbeit unterteilt er alle Menschen in vier Gruppen:

  •     Angestellte: Sie arbeiten für ihren Chef.
  •     Selbstständige: Sie arbeiten für ihre Kunden.
  •     Unternehmer: Sie haben ein System, das für sie arbeitet.
  •     Investoren: Ihr Geld arbeitet für sie.
Angestellte und Selbstständige tauschen dabei ihre Arbeitszeit direkt gegen Geld ein. Unternehmer und Investoren hingegen haben Systeme oder ihr Geld, die für sie arbeiten. Sie können unabhängig von ihrer eigenen Zeit etwas verdienen: Sie haben ihren Erfolg von ihrer eigenen Zeit abgekoppelt. Nur so kann er über das Maß hinauswachsen, das sie mit ihrer eigenen Arbeitszeit erreichen könnten.

Denn sie haben etwas ganz wichtiges erkannt: Jeder Mensch hat pro Tag nur 24 Stunden zur Verfügung. Selbst, wenn essen, schlafen und Freizeit auf ein Minimum reduziert werden, ist die verfügbare Zeit endlich. Solange dein Erfolg ausschließlich davon abhängt, wie viel Zeit du hast, wirst du also über einen bestimmten Punkt nicht hinausgelangen. Deshalb ist es gar nicht so gut, zu 100% ein Freelancer zu sein.

Steckst Du in der Zeit-gegen-Geld-Falle?

Hast du das Gefühl, nicht alles aus deinen Aufträgen herauszuholen? Du würdest gerne mehr Kunden betreuen, aber deine jetzigen Aufträge lasten dich schon vollkommen aus? Und du kriegst die vielen individuellen Projekte einfach nicht unter einen Hut?

Dann ist es sehr wahrscheinlich, dass du in der Zeit-gegen-Geld-Falle steckst. Aber es gibt eine gute Nachricht: Du kannst dort wieder heraus. Ohne dein Kerngeschäft vollkommen umzukrempeln, kannst du deine Services standardisieren. So sparst du nicht nur sehr viel Zeit, sondern kannst gleichzeitig deinen Kunden konkretere Angebote machen.

Dein nächster Schritt

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Melanie Retzlaff

Melanie ist Inhaber von Business mit Struktur, einem Weiterbildungs- & Coachingprogramm, das Unternehmern dabei hilft, Klarheit, Ordnung und Skalierfähigkeit in ihre Firma zu bringen. Das erreicht Melanie mit ihrer Methode, indem sie dem Besitzer hilft, ein Unternehmen aufzubauen, das von funktionierenden Strukturen und nicht von Menschen abhängig ist.