Wer nicht hören will, darf fühlen.

multisensorisches marketing

Wer nicht hören will, darf fühlen.

multisensorisches Marketing
Woran denkst du, wenn du dich an deine letzte Reise erinnerst? Vielleicht ist es die klare Meeresluft, die dir an der Küste Reykjaviks entgegenschlug. Oder die scharfe Salsa in deinen mexikanischen Tacos. Oder das niemals endende Hupkonzert auf den Straßen von Bangkok. Die meisten Erinnerungen haben eines gemeinsam: sie sind mit unseren Sinnen verknüpft. Wir hören diesen einen Song der Red Hot Chili Peppers und schon ist es wieder da: das Gefühl vom allerersten Liebeskummer. Wir riechen an einer frisch aufgeblühten Hyazinthe und sehen uns wieder als Kind in Omas Garten spielen.

Dass wir sinnliche Erfahrungen besser in Erinnerung behalten, ist sogar wissenschaftlich bewiesen: Der „multisensory enhancement effect“ beschreibt, dass sich die Informationsverarbeitung im Gehirn deutlich verändert, wenn mehr als ein Sinn angesprochen wird. Dabei verdoppelt sich der Effekt nicht nur mit jedem weiteren Sinn, sondern kann sich sogar verzehnfachen.

Gerade heute, wo viele Produkte und Dienstleistungen auf dem Markt sich ähneln und die Konsumenten einer Flut von Informationen ausgesetzt sind, ist multisensorisches Marketing ein wertvolles Werkzeug, um mit dem eigenen Business herauszustechen und echte Wiedererkennbarkeit zu schaffen.

4 Vorteile von multisensorischem Marketing:

1. Anders als alle.

Du nutzt eine Strategie, die nur wenige deiner Wettbewerber beherrschen und schaffst dir dadurch einen Marktvorteil.

2. Mehr Liebe zur Marke.

Hören, schauen, fühlen: Je mehr Sinne du ansprichst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, einen Draht zu deinem Kunden zu finden und ihn emotional zu binden.

3. Das kenn ich doch!

Sinneserfahrungen erzeugen intensivere Gefühle und wecken Erinnerungen: kleine Anker, die dafür sorgen, dass du deinen Kunden nicht mehr aus dem Kopf gehst.

4. Da steckt noch mehr drin.

Was du am Ende verkaufst, ist nicht nur der reine Gebrauchswert deines Produkts. Es ist auch eine emotionale Geschichte, die für Begehrlichkeit sorgt und deinem Kunden auch gerne mal einen Aufpreis wert ist.

Fest steht: Wenn wir eine Marke nicht nur sehen, sondern auch hören, schmecken, riechen und fühlen können, nehmen wir sie anders wahr, empfinden Produkte als hochwertiger und behalten sie länger im Gedächtnis. In Supermärkten riecht es nach Frischgebackenem, der Friseur serviert Cappuccino zum Haarschnitt, auf dem Bauernmarkt gibt‘s Käsehäppchen und manche Klamottenläden setzen sogar auf eigene DJs. Multisensorik heißt, das Einkaufserlebnis mit Emotionen zu verknüpfen.

Genauso einprägsam wie für dich die letzte Italienreise, soll auch die Customer Experience für deinen Kunden sein. Deshalb ist es wichtig, zu überlegen, an welchem Kontaktpunkt welche Sinne angesprochen werden – und wie.

Nur: wie schafft man multisensorische Erlebnisse in einer bi-sensorischen Online-Welt? Sicher erinnerst du dich noch an die ersten Versuche, Online-Marketing erlebbar zu machen: Webseiten mit unerwünschter Hintergrundmusik oder aufdringliche Soundeffekte per Mouseover. Multisensorisches Marketing ist mehr als das und du musst auch nicht warten, bis der Geruchscomputer erfunden ist.

Die wichtigste „Technologie“ gibt es längst: das menschliche Gehirn. Es arbeitet mit Assoziationen und Erinnerungen. Um den Eindruck von frisch gebrühtem Kaffee zu bekommen, muss der Kunde nicht erst in einen Coffeeshop gehen. Schon das Bild einer dampfenden Tasse oder ein Farbenmix aus warmen Brauntönen ruft die passende Erinnerung im Duftgedächtnis ab. So entsteht der Geruch von frischem Kaffee im eigenen Kopf. Jeder Gegenstand, der benannt wird, ist für uns nicht nur ein abstrakter Begriff. Wir verbinden ihn sofort mit einer visuellen und haptischen Vorstellung. Bei „Marmor“ denken wir an eine glatte, kühle Oberfläche. Bei „Lagerfeuer“ spüren wir die Hitze im Gesicht und hören das leise Knacken vom Holz. Heißt, allein durch die bewusste Wahl von Design und Sprache können wir die „inneren Sinne“ stimulieren.

Online fühlen lassen: ein Mini-Guide.

Überlege, welches Gefühl du erwecken willst. Heimeligkeit, Freiheit, Bodenständigkeit, Natürlichkeit etc. Nun finde die passenden Bilder und Worte, um diesen Eindruck zu beschreiben. Wenn du Freiheit ausdrücken willst, versuche dieses Gefühl beim Leser zu erwecken. Freiheit kann bedeuten, erst um 13 Uhr den ersten Kaffee zu trinken. Freiheit kann auch bedeuten, die Mails zu checken, während man mit den Füßen im warmen Sand steckt. Werde so konkret wie möglich. Nur so regst du die Sinne deiner Kunden an. Dein Service lebt von Schnelligkeit? Dann sprich nicht einfach nur von „Schnelligkeit“, sondern finde Vergleiche, die beim Kunden Assoziationen wecken. Vielleicht ist die Antwort auf seine Frage schneller im Postfach, als er sich ein Thunfisch-Sandwich machen kann.

Multisensorische Erlebnisse sind ein wichtiger Teil einer guten Customer Experience. Sie helfen nicht nur dabei, neue Leads zu gewinnen, sondern binden diese auch langfristig emotional an deine Marke.

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Melanie Retzlaff

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