Warum dich ein höherer Stundensatz nicht ans Ziel bringt.

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Warum dich ein höherer Stundensatz nicht ans Ziel bringt.

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Wie hoch ist dein Stundensatz?

Eine Frage, über die nicht jeder gerne offen spricht, die aber trotzdem wichtig ist. Denn wenn du dich nicht auf die Sicherheit eines monatlichen Gehalts verlassen kannst, musst du trotzdem ein verlässliches Einkommen haben, mit dem du deinen Lebensunterhalt finanzieren kannst. Denn nicht immer bist du ausgelastet, und auch Durststrecken mit wenig oder gar keinen Aufträgen musst du gut überbrücken können.

Also einfach den Stundensatz so hoch ansetzen, dass du in guten Zeiten leicht Rücklagen schaffen kannst? Das kannst du tun. Aber es wird dich deinem Ziel kein Stück näher bringen.

Das Freelancer-Problem: Die ungewisse Auftragslage

Wahrscheinlich kennst du es nur zu gut: In manchen Monaten herrscht regelrecht Flaute, und niemand scheint sich für dein Angebot zu interessieren. Das Sommerloch ist dir gut vertraut. Aber ebenso gibt es Monate, in denen du dich vor Aufträgen nicht mehr retten kannst. Was eigentlich gut ist, nämlich viele Kunden, setzt dich unter enormen Druck: Du musst entweder Aufträge ablehnen oder aber über Wochen hinweg mit 130% Leistung arbeiten.

Beide Zustände sind alles andere als ideal. Selbst, wenn sie sich insgesamt ausgleichen, ist dies kein Zustand, der dich dauerhaft glücklich machen kann. Und nicht zuletzt kannst du nie sicher vorhersagen, wie lange die nächste Flaute andauern wird und ob deine Rücklagen groß genug sind.

Dein großes Problem ist also dieses: Du hast kein System, das für dich arbeitet, sondern du selbst bist das System. Wenn du nicht arbeitest, kommt auch kein Geld rein. Dadurch stehst du ständig unter Druck, denn die Ungewissheit, ob du genug verdienst oder dir einen Ausfall durch Krankheit überhaupt leisten kannst, sitzt dir immer im Nacken.

Stellschraube Stundensatz?

Natürlich kannst du nun versuchen, deinen Stundensatz zu erhöhen und auf diese Weise Rücklagen für Durststrecken aufzubauen. Für eine Weile wird das auch funktionieren, allerdings ist diese Möglichkeit sehr schnell erschöpft. Und deinem Ziel hat sie dich kein Stück näher gebracht.

Weshalb das so ist? Weil diese Stellschraube dein tatsächliches Problem nicht löst. Denn egal, wie hoch oder niedrig dein Stundensatz ist, wirst du noch immer Monate ohne Aufträge und Monate mit zu vielen Aufträgen haben. An dem Druck, unter dem du so permanent stehst, ändert sich also gar nichts.

Außerdem kannst du deinen Stundensatz nicht endlos erhöhen. Denn deine Kunden wollen für die Leistung bezahlen, die du für sie erbringst, und nicht zusätzlich deinen Puffer für Monate ohne Aufträge auffüllen. Der Preis, den du für deine Leistung ansetzt, muss auch im Verhältnis zu dem stehen, was deine Kunden am Ende erhalten.

Das Zeit-gegen-Geld-Problem

Wenn du dir einmal den Cashflow-Quadranten von Robert Kiyosaki anschaust, findest du auf der linken Seite die Angestellten und Selbstständigen, während du auf der rechten Seite die Unternehmer und Investoren siehst.
Was die linke Seite von der rechten unterscheidet, ist relevant für dich: Die Angestellten und die Freelancer arbeiten für andere, entweder für ihren Chef oder für ihre Kunden. Sie tauschen kurz gesagt ihre Arbeitszeit gegen Geld. Die Unternehmer und Investoren hingegen lassen ihre Systeme, also ihre Unternehmen oder ihr Geld, für sich arbeiten. Wie viel sie verdienen ist unabhängig von der Zeit, die sie investieren.

Wenn du als Freelancer deine Zeit gegen Geld eintauschst, schränkst du dein Potential nach oben massiv ein. Denn du kannst nur eine bestimmte Menge an Zeit investieren. Selbst, wenn du alle Freizeitaktivitäten und Sozialkontakte streichst und deinen Schlaf auf ein Minimum reduzierst, sind deine Kapazitäten bald ausgeschöpft. Und das ist kein Zustand, den du über längere Zeit aushältst, ohne deiner Gesundheit zu schaden.

Schaffst du aber den Schritt vom Freelancer zum Unternehmer, befreist du dich von dem Druck, unter dem du permanent stehst. Indem du ein System entwickelst, das skalierbar ist, nimmst du dir die Last der Ungewissheit.

Standardisierte Angebote statt höherem Stundensatz

Diese Umwandlung vom Freelancer zum Unternehmer ist eine Einstellungssache. Erst, wenn du den Unterschied zwischen beiden Rollen verstehst, kannst du dein Angebot standardisieren und dich so aus der Zeit-gegen-Geld-Falle befreien.

Während physische Produkte leicht zu standardisieren sind, fällt dies bei Dienstleistungen schwerer. Anders als Produkte zum Anfassen können sie nicht nach einem festen Bauplan in hoher Stückzahl in einer Fabrik hergestellt werden. Statt von Maschinen werden die Leistungen von Menschen erbracht.

Möglich ist dies aber dennoch. Indem Du Deine Dienstleistung zu einem Produkt machst, wird es skalierfähig. Du entwickelst einen festen Ablaufplan, der wie ein Rezept funktioniert: Er führt von Anfang bis Ende durch den Prozess zu einem definierten Ergebnis. Wie bei einem Rezept kannst du einzelne Zutaten variieren, ohne dass dadurch der ganze Ablauf durcheinander gerät.

PointPro Solutions hat dies mithilfe von Business mit Struktur geschafft und konnte große Erfolge erzielen: Durch die Standardisierung ihrer Dienstleistung gibt es nun eine Zeitersparnis von 45%, während die Qualität der Leistung um 32% gestiegen ist.

Dies bedeutet sowohl für dich als auch deine Kunden viele Vorteile: Du kannst deinem Kunden schon am Anfang kommunizieren, welches Ergebnis er wann und zu welchem Preis erhalten wird. Denn deine Leistung ist nun voll skalierfähig, was bedeutet, dass du den Arbeits-und Zeitaufwand schon kennst und damit kalkulieren kannst. Darüber hinaus wirst du viel Zeit sparen, da du nicht bei jedem Projekt wieder von Null anfangen musst. Stattdessen kannst du vieles aus früheren Projekten wiederverwenden.

Um dir mehr Planungssicherheit zu geben, sind wiederkehrende Einnahmen ein wertvoller Bestandteil deines Angebots. Durch dauerhafte Aufträge deiner Kunden hast du auch in Monaten ohne neue Aufträge einen Verdienst, mit dem du sicher planen kannst. Auch dies nimmt sehr viel Druck von dir und erlaubt dir, dich ganz auf die Arbeit an deinem Unternehmen zu konzentrieren.

Erreiche dein Ziel und werde skalierfähig!

Es gibt immer Phasen, in denen keine neuen Aufträge reinkommen. Wie lange du dann von deinen Rücklagen leben musst, kannst du niemals sicher sagen. Einfach nur deinen Stundensatz zu erhöhen, ist aber keine Lösung, denn dein Problem bleibt bestehen: Du bist nicht skalierfähig und steckst nach wie vor in der Zeit-gegen-Geld-Falle.

Aus dieser Situation führt nur ein Weg hinaus: Du musst dein Angebot standardisieren und so skalierbar machen.

Es liegt an dir, dich aus der Zeit-gegen-Geld-Falle zu befreien.

Dein nächster Schritt

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Melanie Retzlaff

Melanie ist Inhaber von Business mit Struktur, einem Weiterbildungs- & Coachingprogramm, das Unternehmern dabei hilft, Klarheit, Ordnung und Skalierfähigkeit in ihre Firma zu bringen. Das erreicht Melanie mit ihrer Methode, indem sie dem Besitzer hilft, ein Unternehmen aufzubauen, das von funktionierenden Strukturen und nicht von Menschen abhängig ist.

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